Am 1.4.2015 hat der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung Staatssekretär Karl-Josef Laumann ein neues Konzept für den Pflege-TÜV vorgeschlagen. Eine Neukonzeption des "Pflege-TÜV" soll in zwei Schritten erfolgen und ist der nebenstehende Pressemitteilung zu entnehmen. Das Zweite PSG soll danach die Aussetzung der Pflegenoten (Bereichs- und Gesamtnoten) sowie die Überarbeitung der Selbstverwaltungsstrukturen zum Gegenstand. Ungeachtet des durchaus interessanten Datums (vgl. zu Volkskunde hier) sind die Intentionen jedoch schon bekannt (vgl. u.a. ALSOPFLEG hier). Pressemitteilung des Paritätischen Gesamtverbandes vom 1.4.2015: Als "in jeder Hinsicht begrüßenswert" bewertet der Paritätische Wohlfahrtsverband die heute vorgestellte Initiative des Pflegebeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär Laumann, den "Pflege-TÜV" neu auszurichten. Auch nach Ansicht des Paritätischen seien die Pflegenoten, die derzeit vergeben werden, denkbar ungeeignet, um die Qualität von Pflegeeinrichtungen zu bewerten. Verbandsgeschäftsführer Werner Hesse: "Die Pflegenoten sind mehr Schein als Sein und gehören schon seit Jahren abgeschafft." Grundlage für die Benotung sei nicht die tatsächliche Pflegequalität, sondern lediglich die Pflegedokumentation. "Endlich hat ein Politiker den Mut, diesen Fehler einzugestehen und wirklich neue Wege zu gehen", lobt Hesse. "Der von Staatssekretär Laumann angekündigte Verbraucherleitfaden ist der richtige Weg". Der Paritätische bot seine Unterstützung bei der Erarbeitung des Leitfadens an. Ebenfalls befürwortet der Verband die von Laumann geplante Einrichtung eines unabhängigen Qualitätsausschusses, der auf wissenschaftlicher Grundlage plausible Kriterien von Pflegequalität entwickelt. "Nur ein von Kassen- und Finanzinteressen unabhängiges Gremien wird das Vertrauen der Menschen finden", betont auch Hesse. Berlin, 01.04.2015 Weitere Informationen u.a. unter Ärzte Zeitung online, 01.04.2015: Pflege-TÜV Notensystem ist am Ende |
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