FG StatPflegVers WHO: Verhaltenskodex für die Internationale Anwerbung von Gesundheitsfachkräften
Sehr geehrte Damen und Herren, ________________________________________________________________________ Wichtigste Empfehlungen 1. Ethische internationale Anwerbung Die Arbeitgeber und Personalrekrutierungsagenturen sollten die aktive Anwerbung von Gesundheitsfachkräften aus Entwickungsländern mit einem entsprechenden Personalnotstand unterbinden. 2. Gleiche Behandlung der zugewanderten Gesundheitsfachkräfte Die Arbeitgeber sollten den zugewanderten Arbeitskräften die gleichen Arbeitsbedingungen gewähren wie den Angestellten aus dem eigenen Land. 3. Ausbildung und Erhaltung des Gesundheitspersonals Um weniger zugewandertes Gesundheitspersonal anstellen zu müssen, wird empfohlen, zum einen die Ausbildungskapazitäten zu erhöhen und zum anderen Massnahmen zu treffen, um den bestehenden Personalbestand zu erhalten. Die Staaten sind aufgefordert, die Informationssysteme für das Gesundheitspersonal auszubauen und diese zu nutzen, um wirksame politische Programme zu erarbeiten. 4. Internationale Zusammenarbeit Der Kodex fördert die Zusammenarbeit zwischen den Ziel- und Herkunftsländern, so dass für beide Steiten Vorteile aus der internationalen Migration von Gesundheitsafchkräften entstehen. Diese Zusammenarbeit kann verschiedene Formen annehmen, so beispielsweise eine fachliche oder finanzielle Unterstützung oder die Ausbildung von Gesundheitsfachkräften im Ausland und/oder in der Schweiz. _______________________________________________________________________________
Die Fraktion der SPD hatte in einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung im März 2012 zur Umsetzung des globalen Verhaltenskodex der Weltgesundheitsorganisation für die grenzüberschreitende Anwerbung von Gesundheitsfachkräften durch die Bundesregierung abgefragt, auf welche die Bundesregierung am 16.04.2012 geantwortet hatte. dass im Juni 2011 in Deutschland 93.100 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Gesundheitsdienstberufen tätig gewesen seien. Hier wurde seitens der Bundesregierung ausgeführt, dass von den Beschäftigte mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Gesundheitsdienstberufen 40.000 eine Staatsangehörigkeit aus der Europäischen Union (EU) und 53.100 eine Staatsangehörigkeit außerhalb der EU gehabt hätten. …
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