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Das Forum Grundsicherung ist eine offener Arbeitskreis von interessierten Kolleginnen und Kollegen verschiedener sozialer Arbeitsfelder sowie anderer Professionen, die Ratsuchende zu ihren Grundsicherungsleistungen beraten. Themen und Inhalte werden von den Teilnehmenden eingebracht und vorbereitet. Das Forum Grundsicherung dient dem kollegialen Austausch zu den Rechtskreisen SGB II und XII und angrenzenden Rechtskreisen und findet an jedem letzten Montag des Monats beim Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. statt.
Hier einige Informationen aus dem letzten Forum:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie vereinbart beantwortet Frau Dr. Fairlie/ Landesarbeitsgemeinschaft Schuldner- und Insolvenzberatung Berlin e.V. im Folgenden einige Fragen, die im letzten Forum offen geblieben waren:
1. Was passiert bei Wohnortwechsel in laufender Beratung?
Hierzu haben sich die einzelnen Stellen wie folgt abgestimmt: Die Klienten/innen, bei denen der Beratungsprozess schon recht fortgeschritten ist, bleiben in der alten Stelle, es sei denn, sie möchten gerne wechseln, bspw. wegen der räumlichen Entfernung. Die Klienten/innen, die noch am Anfang der Beratung stehen, aber bereits die obligatorische Gruppeninformationsveranstaltung besucht und eine gewisse Wartezeit gehabt haben, wechseln i.d.R. in die Beratungsstelle des neuen Wohnortbezirks, können dort aber 1:1 einsteigen und müssen bspw. nicht noch einmal die obligatorische Gruppeninformationsveranstaltung besuchen; sie bekommen die Wartezeit angerechnet. Die Klienten/innen, die bislang nur wegen kurzer Einzelfragen in Beratung waren, werden an die Beratungsstelle des neuen Wohnortbezirks verwiesen. Aber auch hier sind im Einzelfall Ausnahmen möglich.
2. Wie hoch ist der Prozentsatz der Schuldner/innen, die das Problem der Überschuldung nicht bewältigen können?
Nach der Statistik der Berliner gemeinnützigen Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen endeten im ersten Halbjahr 2013 rd. 15 % der laufenden Beratungen mit einem Abbruch durch den/die Schuldner/in. Demgegenüber standen jedoch rd. 24 %, in denen die laufende Beratung mit einer erfolgreichen Regulierung der Schulden endete und in weiteren rd. 47% wurde ein Verbraucherinsolvenzverfahren eingeleitet. Diese Zahlen können jedoch nur einen kleinen Anhaltspunkt bieten. Zum einen sind in der Statistik der Beratungsstellen nur die Schuldner/innen aufgeführt, die überhaupt erstmal eine Beratungsstelle aufsuchen. Die Dunkelziffer derer, die den Weg hier nicht findet, ist unbekannt. Zum anderen muss ein Beratungsabbruch nicht automatisch bedeuten, dass derjenige nicht auch auf anderem Weg einen Ausweg findet.
3. Statistik
Weitere Zahlen und Fakten zum Thema „Überschuldung“, insbesondere zur Situation in Berlin finden Sie auf der Homepage der LAG SIB Berlin: http://www.schuldnerberatung-berlin.de/
4. Unseriöse Anbieter von Schuldnerberatung
Bitte informieren Sie die LAG SIB e.V., falls Sie einen entsprechenden Verdacht haben, damit ggf. Maßnahmen eingeleitet werden können. Die LAG SIB steht hier in enger Abstimmung mit den zuständigen Stellen in der Senatsverwaltung sowie bei Polizei und Justiz. Entweder per Email an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Oder auch telefonisch unter: 453 001 18
5. Fortbildungen zur Schuldner- und Insolvenzberatung
http://www.infobis.de/ http://www.sfz.uni-mainz.de/1911.php
Frau Dr. Fairlie empfiehlt zur Stärkung der Kooperationsbeziehungen vor Ort bei Bedarf die Kontaktaufnahme mit der jeweiligen SIB des Bezirkes. In einigen Bezirken existiert bereits eine enge Zusammenarbeit zwischen den Schuldnerberatungsstellen und anderen Akteuren.
Mit freundlichen
Grüßen Wiebke Rockhoff
Referentin für Grundsicherung und Arbeitsmarktpolitik Arbeitsbereich Existenzsicherung und Integration
Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz e.V. (DWBO)
PF 33 20 14 14180 Berlin
Fon +49 30 82097 - 211
Fax +49 30 82097 - 105
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