Der Paritätische Gesamtverband informiert über die Studie "Pflege und Absicherung für den Pflegefall" der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK):
Laut der Studie "Pflege und Absicherung für den Pflegefall" der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK) wären 43 Prozent der Bundesbürger bereit, ihren Beruf komplett aufzugeben, um einen nahen Familienangehörigen zu pflegen. Für mehr als zwei Drittel der Deutschen sei dies eine „echte Herzensangelegenheit“. Allerdings trauten sich nur 50 Prozent der 1.000 Befragten die pflegerische Angehörigenbetreuung wirklich zu. Rund 90 Prozent möchten dabei aber auf die Hilfe von ambulanten Pflegediensten nicht verzichten.
Laut Studie wird die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf von Männern etwas schlechter eingeschätzt als von Frauen: Während sich die Mehrheit der Frauen einer Doppelbelastung gewachsen fühle, sei dies nur bei knapp 60 Prozent der Männer der Fall. Hingegen seien 80 Prozent der männlichen Befragten der Meinung, dass für die familiäre Pflege Männer und Frauen zu gleichen Teilen Verantwortung trügen. Dieser Ansicht stimmten auch 83 Prozent der Studienteilnehmerinnen zu.
Bei der Frage nach der eigenen Absicherung des Pflegefalls gaben sieben von zehn Befragten an, dass sie nicht sicher seien, ob sie bei eintretender Pflegebedürftigkeit ausreichend abgesichert seien. Den Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung hielten 65 Prozent für notwendig. Lediglich 22 Prozent denken, dass die gesetzliche Versicherung die Kosten der Pflege weitgehend abdecke.
Weitere Informationen zur Studie erhalten sind bei Interesse über die Homepage der SDK unter https://www.sdk.de/unternehmen/presse/aktuelle-themen-studien/sdk-umfrage-pflege abrufbar.