Ende November 2016 wurde der 7. Altenbericht „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune“ veröffentlicht. Zuvor hatte nach über einem Jahr am 2.11.2016 das Bundeskabinett dem 7. Altenbericht (bestehend aus dem Bericht der Sachverständigen und der Stellungnahme der Bundesregierung) zugestimmt. Der Bericht trägt den Titel "Sorge und Mitverantwortung in der Kommune - Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften". Er zeigt auf, was die Politik auf lokaler Ebene tun kann, um für alle Menschen ein gutes Leben im Alter zu ermöglichen. Dabei werden insbesondere die Handlungsbereiche gesundheitliche Versorgung, pflegerische Versorgung, Wohnen sowie Mobilität in den Blick genommen. Die zunächst für die Altenpflege wesentlichen Teile befinden sich im PDF Dokument (Langfassung) u.a. auf den Seiten: 20 – 27 und 215 - 252. Die Langfassung einschließlich Anlagen bzw. Expertisen sowie eine Kurzbroschüre sind nebenstehend als Downloads hinterlegt. Hintergrund: Die Bundesregierung ist verpflichtet, dem Bundestag in jeder Legislaturperiode einen Bericht zur Situation der älteren Menschen in Deutschland vorzulegen. Dazu beruft sie jeweils eine ehrenamtlich tätige Sachverständigenkommission. Die Siebte Altenberichtskommission wurde im November 2012 berufen. Der Expertenkommission gehörten folgende Personen an: Monika Alisch, Peter Dehne, Rolf G. Heinze, Thomas Klie, Andreas Kruse (Sprecher), Susanne Kümpers, Elke Pahl-Weber (stellv. Sprecherin), Wilhelm Schmidt, Wolfgang Schuster, Clemens Tesch-Römer, Kerstin Wessig.Die Geschäftsstelle für die Altenberichte der Bundesregierung ist am Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) angesiedelt. Auszug aus der Pressemitteilung und weiteren Quellen zu den Kernbotschaften des Berichts:
Hib-Information „Altenbericht betont Rolle der Kommunen“ aus Unterrichtung Familie, Senioren, Frauen und Jugend Berlin: (hib/PJA) Die deutschen Kommunen werden im Siebten Altenbericht (18/10210) der Bundesregierung zum seniorengerechten Ausbau ihrer lokalen Strukturen aufgefordert. Die zunehmende soziale und regionale Ungleichheit sei die zentrale Herausforderung der Seniorenpolitik und brauche lokale Lösungen. Zu diesem Ergebnis kommt der Siebte Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland mit dem Titel: ,,Sorge und Mitverantwortung in der Kommune - Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften". Jede vierte Person ist laut Altenbericht älter als 60 Jahre und in der Altersgruppe der 75 bis 79 Jährigen ist jeder zehnte pflegebedürftig. Über 70 Prozent der Pflegebedürftigen werden von Angehörigen zu Hause gepflegt. ,,Ältere Menschen werden unsere Gesellschaft mehr und mehr prägen. Deshalb muss unsere Politik für ältere Menschen stärker darauf ausgerichtet sein, ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben im Alter zu unterstützen. Es muss aber auch darum gehen, Ungleichheiten zu überwinden sowie soziale Teilhabe zu ermöglichen und zu fördern. Vor allem die Kommunen haben es in der Hand, wie und wie gut ältere Menschen vor Ort leben können", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) anlässlich der Verabschiedung des Altenberichts durch das Bundeskabinett Anfang November. Die Sachverständigenkommission unter der Leitung des Heidelberger Gerontologen Andreas Kruse, die den Altenbericht im Auftrag der Regierung erarbeitet hat, geht von starken regionalen Unterschieden in der Lebenssituation der alten Menschen aus. Daher fordern die Wissenschaftler in ihren Handlungsempfehlungen Bund und Länder auf, den Kommunen mehr Mitbestimmung einzuräumen. So empfehlen sie die Unterstützung von informellen Hilfsnetzwerken aus Familien, Freunden und Nachbarn, die Förderung ehrenamtlichen Engagements älterer Menschen, sowie die verbesserte Beratung für pflegende Angehörige. Vor allem müsse aber eine ,,gendergerechte Verteilung von Sorgearbeit" erfolgen, da die mit der Pflege von Angehörigen verbundenen beruflichen Auszeiten zu geringeren Rentenansprüchen insbesondere bei Frauen führten, erklären die Sachverständigen. Außerdem müsse die regionale Zusammenarbeit unterstützt und eine gute technische Infrastruktur gewährleistet werden, fordern die Experten. Dazu gehöre auch, dass man Anreizsysteme für Ärzte schafft, sich in strukturschwachen Gegenden niederzulassen. Da rund 71 Prozent der pflegebedürftigen Senioren zu Hause versorgt würden, müsse die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf verbessert werden. Von besonderer Bedeutung für eine selbständige Lebensführung seien außerdem bezahlbare und altersgerechte Wohnungen, die mit Serviceleistungen verbunden sein könnten, betonen die Wissenschaftler. Kurzfristige Projektfinanzierungen reichten nicht aus, es brauche dauerhafte Förderungen. Weitere Informationen:
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Verknüpfte Artikel: Weitere Informationen: https://www.siebter-altenbericht.de/ Downloads: pdf 16 1114 7 Altenbericht Anlage Expertise BBSR (8.59 MB) pdf 16 1114 7 Altenbericht Anlage Expertise Bode (463 KB) pdf 16 1114 7 Altenbericht Anlage Expertise Wagschal (829 KB) pdf 16 1114 7 Altenbericht Broschuere Siebter Altenbericht (2.86 MB) pdf 16 1114 7 Altenbericht Langfassung Der Siebte Altenbericht (4.99 MB) Downloads für Mitglieder:
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