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Der Paritätische Gesamtverband informiert:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem Steuerbürokratieabbaugesetz wurden in 2008 die gesetzlichen Grundlagen für die E-Bilanz geschaffen. Die E-Bilanz soll den Wechsel von papierbasierten Abläufen hin zur elektronischen Kommunikation und Übermittlung der Daten zur Finanzverwaltung schaffen. Mit der E-Bilanz ist erstmals eine steuerliche Gliederung (Taxonomie) für Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung vorgesehen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) hat sich hierzu nachhaltig beim Bundesministerium der Finanzen (BMF) für die Interessenslage der gemeinnützigen Organisationen eingesetzt.

Im Anwendungsschreiben des BMF vom 01.07.2011 ist es zu folgenden Klarstellungen gekommen:

Den Besonderheiten gemeinnütziger Organisationen wird dahingehend Rechnung getragen, dass eine E-Bilanz faktisch erst ab dem Wirtschaftsjahr 2015 zu übermitteln ist.
Es muss keine E-Bilanz für die steuerbegünstigten Bereiche (ideeller Bereich, Zweckbetriebe und Vermögensverwaltung) unabhängig von der Rechtsform der steuerbegünstigten Körperschaft erstellt werden. Wir vertreten in diesem Zusammenhang ergänzend dieAuffassung, dass dies auch für Körperschaften gilt, die freiwillig einen Jahresabschluss nach HGB aufstellen.

Im Gegensatz zum BMF-Schreiben vertritt die BAGFW jedoch die Auffassung, dass auch für die wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe gemeinnütziger Körperschaften keine Pflicht zur Anwendung der E-Bilanz besteht.

Wir haben zu Ihrer aktuellen Information das BAGFW Schreiben vom 28.07.2011 an das BMF beigefügt, dem Sie weitere Details entnehmen können.

Mit freundlichen Grüßen

Werner Hesse                         Claus Helmert
Geschäftsführer                      Bereichsleiter Haushalt und Finanzen

verknüpfte Artikel:

Downloads:

pdf pdf BAGFW. E-Bilanz 28.07.2011 (703.62 kB)

pdf BMF zur E-Bilanz 01.07.2011 (485.78 kB)

pdf Steuerbürokratieabbaugesetz (97.87 kB)

Downloads für Mitglieder:

pdf