gemeinsame Pressemitteilung des VskA und SenIAS vom 9. Dezember 2021: Die zweite Zählung obdachloser Menschen in Berlin wird in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 2022 stattfinden. Diesmal organisiert der VskA // Fachverband der Nachbarschaftsarbeit die Zählung eingebettet in eine „Zeit der Solidarität“: Alle Berlinerinnen und Berliner sind eingeladen, sich zu engagieren. Es sind viele Aktionen geplant zu den Themen Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit – sowohl vor als auch nach der Zählung. Damit wird der VskA Berlin einen Raum ermöglichen für eine breite und partizipative Diskussion rund um die Lebensbedingungen von wohnungslosen Menschen
Um die Mitsprache der Betroffenen vorzubereiten, sprach das Projektteam zum Auftakt der „Zeit der Solidarität“ mit mehr als 200 überwiegend von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen in 20 Berliner Einrichtungen und informierte über das Projekt und die Zählung. Barbara Rehbehn, Geschäftsführerin VskA Berlin: “Als Fachverband der Nachbarschaftsarbeit ist es unser Anliegen, dazu beizutragen, dass Lebensbedingungen so gestaltet werden, dass alle Menschen im Stadtteil entsprechend ihren Bedürfnissen zufrieden leben können. Und das schließt auch Menschen ohne Obdach mit ein.”
Unter der Leitung des VskA bringt das Projekt wissenschaftliche, politische, partizipative und solidarische Blickwinkel und Aktivitäten zusammen und schafft eine Plattform für Austausch und Begegnung. Sozialsenatorin Elke Breitenbach: „Aus der Nacht der Solidarität wird die Zeit der Solidarität und die wird nun im Juni 2022 stattfinden, nachdem sie in diesem Jahr coronabedingt ausfallen musste. Nun bereitet der VskA die zweite Zählung vor. Darüber freue ich mich sehr. Denn die zweite Zählung und die freiwillige anonyme Befragung sind sehr wichtig: Erstmals werden wir vergleichbare Zahlen beider Zählungen auswerten. So können wir obdachlosen Menschen noch bessere und bedarfsgerechtere Angebote machen. Die Zählung und Befragung sind wichtige Elemente, um unser Ziel zu erreichen: Die Obdachlosigkeit in Berlin bis zum Jahr 2030 abzuschaffen. Die Zählung durch viele Freiwillige ist auch ein solidarisches Zeichen der Stadtgesellschaft. Obdachlose Menschen sind ein Teil unserer Stadt. Ich bitte Sie deshalb: Beteiligen Sie sich an dieser Zeit der Solidarität!“ Die Ergebnisse der zweiten Zählung der obdachlosen Menschen werden zusammen mit weiteren Zahlen über die Zeit einen Überblick über das Ausmaß und die Entwicklung von Obdachlosigkeit in Berlin zugeben. So trägt die „Zeit der Solidarität“ als ein Baustein zur Vervollständigung der Wohnungsnotfallstatistik bei und liefert Zahlen, um politisches Handeln weiter zu qualifizieren.
In der Nacht der Zählung werden wieder tausende Freiwillige gebraucht! Sie werden in festgelegten Gebieten die Zahl der obdachlosen Menschen erfassen und mit ihrer Zustimmung kurz und anonym befragen. |
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