Der Paritätische Gesamtverband informiert
Die Bundesregierung teilt in ihrer Antwort auf die kleine Anfrage der Fraktion die Linke mit, dass seit 1994 insgesamt 137.088 Wohnungen von verschiedenen Bundesinstitutionen verkauft. wurden. Die Wohnungen stammten aus den Beständen der Bundesvermögensverwaltung, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, des Bundeseisenbahnvermögens, der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, der Knappschaft, der Deutschen Bundesbank und der Wismut GmbH. Weitere interessante Zahlen aus der Antwort der Bundesregierung: Aktuell halten noch vier Bundesinstitutionen Wohnungen: die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (38.661 Wohnungen), das Bundeseisenbahnvermögen (3.931), die Deutsche Bundesbank (2.491) und die Deutsche Rentenversicherung Bund (647).Im Rahmen der Gebäude- und Wohnungszählung 2011 wurde ermittelt, dass sich in Deutschland 2,59 Millionen Wohnungen im Eigentum der öffentlichen Hand befinden. Davon entfallen 2,29 Millionen Wohnungen auf Kommunen und kommunale Wohnungsunternehmen und 300.000 Wohnungen auf Bund und Länder. Zu den kommunalen Wohnungsbeständen hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ein Forschungsvorhaben durchgeführt. Die Ergebnisse sind in den Forschungen Heft 145 („Strategien der Kommunen für ihre kommunalen Wohnungsbestände – Ergebnisse einer Kommunalbefragung“) und Heft 151 („Strategien der Kommunen für ihre kommunalen Bestände – Ergebnisse der Fallstudien und Gesamtergebnis“) veröffentlicht. Interessant ist m.E. auch eine weitere Zahl. Der Anteil der öffentlichen Wohnungen am Wohnungsbestand (Gesamtbestand) beträgt in Deutschland nur 8%. Zum Vergleich: In den Niederlanden beträgt er 35%, in Schweden 21% und in Spanien 0%.
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