Regelmäßige Bewegung trägt erheblich zur Gesundheit und Selbstständigkeit pflegebedürftiger Menschen bei. Wissenschaftlich fundierte Informationen zu 20 bekannten Maßnahmen der Bewegungsförderung hat das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) jetzt in seiner Übersicht "Bewegungsförderung in der stationären Pflege" zusammengefasst.
Das neue Angebot führt – bezogen auf jede einzelne Maßnahme von "Bewegt im hohen Alter – Programm zur psychomotorischen Aktivierung in Altenpflegeeinrichtungen" bis "Physisches Balancetraining für Menschen mit Demenz" – auf, welche organisatorischen Voraussetzungen zur Umsetzung der Trainingsprogramme erforderlich sind, wie diese durchgeführt werden können und wie es um die Wirksamkeit der jeweiligen Konzepte steht. Zudem will die Übersicht deutlich machen, für welche spezifische Zielgruppe eine bestimmte bewegungsfördernde Maßnahme geeignet ist, sodass sie gezielt für Bewohner mit und ohne körperliche oder geistige Beeinträchtigungen ausgewählt werden kann.
"Bewegungsförderung ist ein wichtiger Aspekt gesundheitlicher Prävention bei pflegebedürftigen Menschen", sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP, "sie kann dazu beitragen, den Abbau körperlicher und geistiger Fähigkeiten zu verringern und Alltagskompetenzen zu erhalten." Allerdings sei in der Praxis dringend zu beachten, dass pflegebedürftige Menschen auch das Recht haben, nicht an Bewegungsförderung teilzunehmen, so Suhr: "Motivieren ist wichtig und richtig. Aber niemand darf gedrängt oder gar gezwungen werden."
Die Übersicht "Bewegungsförderung in der stationären Pflege" basiert auf einer Studie, die die Universität Bielefeld im Auftrag der Stiftung durchgeführt hat, sowie auf ergänzenden Eigen-Recherchen des ZQP.
weitere Informationen www.zqp.de
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