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Sehr geehrte Damen und Herren, die Bundesregierung hatte am 25. April 2012 die vom Bundesinnenminister vorgelegte Demografiestrategie der Bundesregierung beschlossen. Grundlage hierfür war der Demografiebericht der Bundesregierung vom Oktober 2011, welcher einen Überblick über die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung und die bislang ergriffenen Maßnahmen zur Gestaltung des demografischen Wandels verschaffen soll. Darüber hinaus hat die Bundesregierung ein "Handlungskonzept zur Sicherung der privaten und öffentlichen Infrastruktur in vom demografischen Wandel besonders betroffenen ländlichen Räumen" vorgelegt. Hier werden die Erfahrungen aus den Neuen Ländern ausgewertet und Lösungen aufgezeigt. In dem Handlungskonzept wird eine Neuausrichtung der Demografiepolitik gefordert, die Gestaltung des demografischen Wandels als nationale Aufgabe beschrieben, eine Politik- und Fachbereiche übergreifende Demografiestrategie angeregt und eine verzahnte Förderpolitik zur Abfederung des demografischen Wandels angeregt. Auf der Grundlage von Demografiebericht und Handlungskonzept wurde unter Federführung des Bundesinnenministers nunmehr eine ressortübergreifende Demografiestrategie erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen dabei die Lebensbereiche, in denen die Menschen die Auswirkungen des demografischen Wandels ganz unmittelbar und am stärksten erfahren. Die Handlungsfelder der Strategie lauten: · Familie als Gemeinschaft stärken · Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten · Selbstbestimmtes Leben im Alter · Lebensqualität in ländlichen Räumen und integrative Stadtpolitik fördern · Grundlagen für nachhaltiges Wachstum und Wohlstand sichern · Handlungsfähigkeit des Staates erhalten Das Kernziel der Demografiestrategie ist es, jedem Einzelnen entsprechend seiner Lebenssituation und seines Alters Chancen zu eröffnen, seine Potenziale und Fähigkeiten zu entwickeln und seine Vorstellungen von Leben zu verwirklichen. Hierzu gehört neben einem Politik- und Fachbereich übergreifenden Ansatz auch ein ebenenübergreifender Ansatz. Die Demografiestrategie beinhaltet deshalb neben den Vorschlägen des Bundes auch Vorschläge, die gemeinsam mit den Ländern, Kommunen, Verbänden, Sozialpartnern und anderer zivilgesellschaftlichen Akteuren zu realisieren sind. Hierzu soll es verschiedene Dialogprozesse geben, die in insgesamt neun Arbeitsgruppen und unter Federführung von verschiedenen Ministerien geführt werden. In der AG "Selbstbestimmtes Leben im Alter" (Federführung BMFSFJ) wurden zwei AG eingerichtet: Die AG C.1 soll sich mit der Entwicklung eines strategischen Konzepts "Selbstbestimmtes Altern" sowie mit der Förderung von Engagementpotenzialen und der gesellschaftlichen Teilhabe Älterer befassen. Die AG C.2 steht under dem Titel "Aufbau einer Allianz für Menschen mit Demenz". In der AG C.1 wird die BAGFW durch Herrn Johannes Stockmeier, Präsident des Diakonischen Werks der EKD, vertreten. In Vorbereitung des Demografiegipfels am 4. Oktober 2012 hatte sich die AG C.1 am 11. September 2012 getroffen, um sich auf ein Arbeitsprogramm zu verständigen. Das hier vorgelegte und zwischen den Ressorts abgestimmte Arbeitsprogramm gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil bezieht sich auf das aktive, selbstständige Alter mit seinen Potenzialen, der zweite Teil auf den Unterstützungsbedarf im Alter. Die im Arbeitsprogramm genannten übergreifenden Themen werden in beiden Teilen aufgegriffen. Die nächste Sitzung der AG ist für Ende November geplant und stellt das Thema „Aktives Alter“ in den Mittelpunkt. In Vorbereitung auf das Treffen wurde im FA Altenhilfe und Pflege der BAGFW ein zusammenfassendes Papier zu den zu beratenden Themen erstellt, welches wir Ihnen anliegend übersenden. Alle Informationen bezüglich des Demografiegipfels am 4. Oktober 2012 können Sie hier abrufen. Mit freundlichen Grüßen
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verknüpfte Artikel: Demografie-Strategie der Bundesregierung
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