Eine neue Veröffentlichung „Am Ende des Weges“ des Humanistischen Verband Deutschlands von Gita Neumann, Michael Bauer und Erwin Kress stellt Humanistische Positionen und Argumente zur Debatte um den assistierten Suizid und ist nebenstehend als Download hinterlegt. Aus der Ankündigung und Information „Darin plädieren die Autor/innen Gita Neumann, Erwin Kress und Michael Bauer für eine realitätsbezogenen Ethik der Verantwortung, Selbstbestimmung und Fürsorge. Zukünftige Verbote durch das Strafrecht lehnen sie ab. Sie zeigen auf, dass vielmehr ein breites Spektrum an Angeboten zur Suizidverhütung beitragen kann, insbesondere im Bereich der Unterstützung von alten, kranken und einsamen Menschen. Bei einer ergebnisoffenen Suizidkonfliktberatung geht es v.a. um eine vertrauensvolle Beziehung. In diesem Rahmen soll in Ausnahmefällen bei nachhaltig Sterbewilligen dann aber auch menschliche Begleitung und ärztlich fachgerechte Hilfe bei einem Suizid stattfinden können. Dem Alterssuizid ist palliativmedizinisch oft nur schwer beizukommen, da hierbei seltener ein tödlicher Krankheitsverlauf, sondern vielmehr chronisches körperliches und psychisches Leid mit zusätzlichem Verlust von Geh-, Seh- oder Hörfähigkeit ausschlaggebend ist. Obwohl Alterssuizide meist lange vorher geplant wurden, zeigt sich das Umfeld von der Tat in der Regel völlig überrascht. Eine Enttabuisierung des Suizids ist entscheidend, um diese Sterbewilligen in ihrer Verzweiflung überhaupt erreichen zu können. Durch eine Verschärfung des Strafrechts würde der gegenteilige Effekt erreicht und Prävention, Aufklärung und Krisenhilfe nur zusätzlich erschwert.“ PM „Humanistischer Verband legt eigene Positionen vor“: http://www.humanismus.de/pressemitteilung/suizidbeihilfe-humanistischer-verband-legt-eigene-positionen Weitere Informationen unter: www.humanismus.de |
verknüpfte Artikel: Veröffentlichungshinweis "Die Situation von Hospizarbeit und Palliative Care in Deutschland"
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