AK 67
1. Bundestag beschloss neue Regulierung von Dienstleistungen 2. Creditreform: Privatinsolvenzen steigen weiter
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
anbei erhalten Sie folgende aktuelle Informationen zum Fachbereich Schuldnerberatung:
1. Bundestag beschloss neue Regulierung von Dienstleistungen
Der Bundestag hat mit Mehrheit der Koalitionsfraktionen ein von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf eines Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetzes (17/3628, 17/3803) angenommen. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass alle Mitarbeiter in der Anlageberatung künftig bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registriert werden müssen. Ziel ist die in der Vergangenheit beobachtete Fehlentwicklungen in der Anlageberatung einzudämmen. Bei Falschberatung und fehlenden Informationen über Provisionen soll die BaFin künftig Bußgelder verhängen dürfen. Anleger müssen zudem besser über Finanzprodukte informiert werden. Näheres finden Sie in der Pressemitteilung des Bundestages vom 11.2.2011 als ANLAGE.
2. Creditreform: Privatinsolvenzen steigen weiter
Laut einer neuen Veröffentlichung der CREDITREFORM sind die Privatinsolvenzen in Deutschland und einigen weiteren EU-Länder weiter angestiegen. Im Gegensatz zum Trend bei den Firmeninsolvenzen ist die Zahl der Privatkonkurse 2010 nochmals gestiegen. Mit knapp 385.000 zahlungsunfähigen Personen in Westeuropa wurden 5,2 Prozent mehr Fälle registriert als 2009 (366.000). Dieser Anstieg geht weitgehend auf die Entwicklungen in Schweden (plus 19,3 Prozent; 7.860 Fälle), in den Niederlanden (plus 16,6 Prozent; 10.450 Fälle), in Frankreich (plus 8,1 Prozent; 44.360 Betroffene) und in Deutschland (plus 7,6 Prozent; 139.800 Fälle) zurück. Näheres finden Sie in der Presseinformation der CREDITREFORM: Insolvenzen in Europa sowie in der beigefügten Grafik.
Mit freundlichen, kollegialen Grüßen
Eberhard Ewers Referent für Gefährdetenhilfe und Schuldnerberatung Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V.
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