Information des Deutschen Vereins vom 20. Dezember 2023:
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Zusammenarbeit zwischen Leistungsberechtigten und Fachkräften im Jobcenter ist ein maßgeblicher Faktor dafür, welche Ergebnisse bei der Unterstützung von Leistungsberechtigten und ihrer Erwerbsintegration erreicht werden. Zusammenarbeit bringt aber auch Auseinandersetzungen und Konflikte mit sich. Das gilt besonders im Jobcenter.
Deshalb ist es wichtig, dass die Jobcenter ein Kundenreaktions- oder Beschwerdemanagement haben, das allen Beteiligten bekannt ist und möglichst von allen Fachkräften und Leistungsberechtigten akzeptiert und genutzt wird, um mit Unzufriedenheit und Konflikten konstruktiv umzugehen.
Unterstützt wird der konstruktive Umgang mit Unzufriedenheit und Konflikten durch Ombudsstellen und soziale Beratungsstellen, mit denen Jobcenter zusammenarbeiten.
Der Deutsche Verein stellt in diesen Empfehlungen dar, wie das Beschwerdemanagement in Jobcentern und ihre Zusammenarbeit mit externen Stellen ausgestaltet sind und wie beides weiter verbessert werden kann.
Außerdem wird in den Empfehlungen Mediation als ein ergänzendes oder alternatives Verfahren vorgestellt, das dazu geeignet ist, Spannungen und Konflikte, die in der Zusammenarbeit zwischen Leistungsberechtigten und Fachkräften im Jobcenter entstehen, gemeinsam mit einer neutralen dritten Person zu bearbeiten. Mediation ermöglicht, dass Störungen und Abbrüche von Zusammenarbeit ebenso wie eine ineffektive Zusammenarbeit vermieden werden.
Mediation eignet sich für die Umsetzung des Schlichtungsverfahrens nach § 15a SGB II.
Wir würden uns freuen uns, wenn Sie unsere Empfehlungen in Ihrer Arbeit berücksichtigen.
Für Nachfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Irme Stetter-Karp gez. Michael Löher
Präsident Vorstand
