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Paritätischer Wohlfahrtsverband fordert Neustart beim Pflege-TÜV

Der Paritätische Gesamtverband hat mit Blick auf die in Kürze zu erwartende Veröffentlichung des Schiedsspruches zu der Pflege-Transparenzvereinbarung stationär (PTVS) eine Pressemitteilung herausgegeben, die wir Ihnen hiermit zur Kenntnis geben wollen:

"Paritätischer Wohlfahrtsverband fordert Neustart beim Pflege-TÜV"

Als unzureichend kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband das Schiedsstellenergebnis zur Reform der Qualitätsprüfung in Altenheimen und fordert einen kompletten Neustart beim so genannten Pflege-TÜV. Nach wie vor werde die tatsächliche Lebensqualität der Pflegebedürftigen weitestgehend ausgeblendet.

„Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Lebensqualität des einzelnen bisher und auch in den neuen Regelungen als Prüfkriterium keinerlei Rolle spielt. Der Maßstab für eine würdige Pflege im Alter muss das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen sein und nicht die Menge an Papier, die für die Dokumentation von Arbeitsabläufen verwendet wird“, kritisiert Werner Hesse, Geschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. „Reförmchen helfen hier nicht weiter. Wir brauchen einen Neustart beim Pflege-TÜV“, fordert der Pflegeexperte.

Auf völliges Unverständnis stoßen beim Paritätischen in diesem Zusammenhang die heute vorgestellten Reformvorschläge der Organisation Transparency International. „Die Forderungen von Transparency sind irreführend, da bereits geltendes Recht“, so Hesse. Auch sei bereits ein bundesweiter Zugang zu Verstößen in Heimen gegeben. Was die Gefahr wirtschaftlicher Ausbeutung von Pflegebedürftigen angehe, gebe es strenge Regularien der Kassen und Sozialämter."

Die Pressenmeldung finden Sie auch online unter: http://www.der-paritaetische.de/startseite/artikel/news/paritaetischer-wohlfahrtsverband-fordert-neustart-beim-pflege-tuev/

Die Pressemeldung bezieht sich neben der Forderung nach einer Reform der Qualitätsprüfung auch auf die Studie mit dem Titel "Transparenzmängel, Betrug und Korruption im Bereich der Pflege und Betreuung" von Transparency International Deutschland e. V., welche am 13.08.2013 im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Die sogenannte "Schwachstellen-Analyse" unterstellt der Pflege erhebliche Mängel: So schaffen die zu geringe Transparenz und die fehlenden Kontrollmöglichkeiten der Betroffenen "jede Menge Möglichkeiten, die Abhängigkeit von Menschen mit Pflegebedarf wirtschaftlich auszubeuten."

Beim Blick auf den Forderungskatalog, in welchem unter anderem unangekündigte Prüfungen der Heime genannt werden, wird ersichtlich, dass die Recherchen von Transparency International Deutschland e. V. hinsichtlich der Qualitätsprüfungen in Heimen offensichtlich nur sehr oberflächlich ausfielen und nicht die tatsächlichen Probleme in der Pflege aufdecken wollten, so die Einschätzung des Paritätischen Gesamtverbandes.

Bei Interesse können Sie die Pressemitteilung von Transparency International Deutschland e. V. hier abrufen, die vollständige Studie steht nebenstehend zum Download zur Verfügung.

verknüpfte Artikel:

 

 

Downloads:

  pdf  Studie_Transparenzmaengel

 

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