Mit Rundschreiben informiert der Paritätische Gesamtverband als Nachklang zur Veröffentlichung des Paritätischen Armutsberichtes im Februar 2015 und der entbrannten öffentlichen Diskussion um den Armutsbegriff.

Dem Paritätischen wurde von einigen Kommentatoren aus der Zeit, der FAZ, der Welt, aber auch der Süddeutschen vorgeworfen, die von ihm verwendeten Zahlen seien überhöht und zeichneten ein übertriebenes Bild von der tatsächlichen Armut in Deutschland. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob Armut tatsächlich erst beginnt, „wenn Menschen betteln oder Pfandflaschen sammeln müssen  oder obdachlos sind“ oder ob Armut nicht bereits dort ist, wo Menschen wegen ihres geringen Einkommens an ganz normalen Alltagsaktivitäten einfach nicht mehr teilhaben können.

Für Mitgliedsorganisationen steht als Download das lesenswerte Manuskript von Dr. Ulrich Schneider „Armut kann man nicht skandalisieren, Armut ist der Skandal, Vom Kampf um die Deutungshoheit über den Armutsbegriff“ zur Verfügung, das die Hintergründe der unterschiedlichen Sichtweisen beleuchtet und sich sehr kritisch mit der Kritik am Paritätischen Armutsbericht auseinander setzt.

Verknüpfte Artikel:

Armutsbericht 2014 - Armut auf Höchststand: Studie belegt sprunghaften Armutsanstieg in Deutschland

Schreiben an Kolja Rudzio, DIE ZEIT, anl. seiner Beitrags "Der Armutsschwindel" in DIE Zeit Nr. 09 v. 26.2.2015

Grundsatzthema Alterssicherung, Altersarmut und Rentenentwicklung/Lebensleistungsrente noch nicht konkret

Downloads:

Downloads für Mitglieder:

pdf 15-0529 Manuskript Armutsskandal – Anschreiben (25 KB)

pdf 15-0529 Manuskript Armutsskandal (171 KB)