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Studie „Pflegewirtschaft 2011: Wertschöpfung, Beschäftigung und fiskalische Effekte“

FG StatPflegVers (284)


Der Paritätische Gesamtverband informiert:

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 02.08.2011 hat Dominik H. Enste, Leiter des Kompetenzfeldes Institutionenökonomik im Institut der deutschen Wirtschaft Köln und Vertretungsprofessor für International Business an der Fachhochschule Köln, in Berlin gemeinsam mit dem bpa die Studie „Pflegewirtschaft 2011: Wertschöpfung, Beschäftigung und fiskalische Effekte" vorgestellt, welche insbesondere auf die volkswirtschaftliche Wertschöpfung der Pflegewirtschaft abstellt.

Dominik H. Enste verdeutlicht in der Studie anhand aktueller Daten und Hochrechnungen zu den Beschäftigungszahlen den Professionalisierungstrend, aber auch die Kosten und Wertschöpfung der Pflege. Im Ergebnis belaufe sich das Umsatzvolumen für Pflegeleistungen im Jahr 2011 voraussichtlich auf rund 33 Mrd. Euro und habe sich in den letzten 15 Jahren fast verdoppelt. Der Beitrag der freigemeinnützigen Anbieter zu diesem Umsatzvolumen betrage fast 19 Mrd. Euro. Davon entfielen rund 5,65 Mrd. Euro auf die freigemeinnützigen ambulanten Pflegedienste und 13 Mrd. Euro auf die freigemeinnützigen stationären Einrichtungen.

Die volkswirtschaftliche Wertschöpfung der Pflege im Jahr 2011 liegt nach seinen Berechnungen bei über 27 Mrd. Euro. Dies entspreche etwa einem Anteil von 1,1 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (Verhältnis Wertschöpfung durch pflegerische Leistungen im Verhältnis zur Wertschöpfung der gesamten Volkswirtschaft). Die wirtschaftliche Bedeutung der Pflege werde in Zukunft weiter dramatisch steigen, dies insbesondere vor dem Hintergrund der Veränderung der Bevölkerungsstruktur, der geringen Geburtenrate, der steigenden Frauenerwerbstätigkeit, der sich verändernden Sozialstrukturen sowie beruflicher Mobilität, der Professionalisierung der Pflege und einem begrenzten Arbeitskräftepotential. Für 2020 wird eine Steigerung des Umsatzvolumens der Pflege von ca. 45 Mrd. Euro, für 2030 von 62 Mrd. Euro, für 2040 von 70 Mrd. Euro und für 2050 von 86 Mrd. Euro prognostiziert. Der Bedarf an Vollzeitbeschäftigen könne sich bei ausbleibendem Produktionsfortschritt auf bis zu 1,6 Millionen verdreifachen. Als nächste große Herausforderung der Pflege wird von Dominik H. Enste von daher die Vermeidung einer Fachkraftlücke gesehen, die im Status-quo-Szenario innerhalb der nächsten 15 Jahre auf bis zu 200.000 Fachkräfte anwachsen könnte.

Die Studie „Pflegewirtschaft 2011: Wertschöpfung, Beschäftigung und fiskalische Effekte" sowie der Folienvortrag von Dominik H. Enste im Rahmen der Vorstellung der Studie am 02.08.2011 sind dieser Mail in Anlage (Downloads) zur Kenntnisnahme beigefügt.

Mit freundlichen Grüßen

Ute Zentgraff
Referentin für Altenhilfe und Pflege
__________________________________
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband
- Gesamtverband e.V.

 

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Downloads:

pdf Kurzstudie Pflegewirtschaft 2011 (220.87 kB)

pdf Pflege 2011 Wertschöpfung, Beschäftigung, Fiskaleffekte (474.65 kB)

 

Downloads für Mitglieder:


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